ALLOY CZAR – Awaken the metal king CD

15,50

Bob Parduba ist der Metalwelt als Mitglied von JAG PANZER bekannt, mit denen er 1987 das „Chain of command“ Demo einsang, welches fast das zweite Album der Amis geworden wäre, aber fast zwei Jahrzehnte später offiziell das Licht der Welt erblickte. Seine helle, melodische und für Heavy Metal recht geschmeidige Stimme machte diesen schwermetallenen Meilenstein damals so richtig einzigartig. Lange schien dieser Beitrag zur Geschichte der harten Rockmusik Bob Pardubas einzig bekanntes Vermächtnis zu sein, doch rasch machte die Geschichte einer sagenumwobenen Band, ALLOY CZAR, die Runde. Kaum jemand der sich daran erinnern könnte, gerade kein einziger Fan in Europa, wo doch Bob Parduba seine größten Fans hat. 1981, 1982, so weit soll das alles zurückreichen und irgendwann hat sich dann ein findiger Grieche aufgemacht, verwertbare Aufnahmen jener kultig gesprochenen Band ausfindig zu machen. Gesagt, getan, gefunden, gepresst und nun als CD erhältlich bietet die Compilation von ALLOY CZAR die bekannte und unverwechselbare Stimme des Meistersängers und dazu Musik zwischen mystischem Hardrock und eindringlich hymnischem Melodicmetal, durchaus noch von den 70ern beeinflusst, es war erst der Anfang der 80er, dennoch aber von großer musikalischer Pracht. Eigentlich kannten eher die Europäer solche Bands, bei denen die Orgel und der eine oder andere analoge Synthesizer herrlich über den markanten Riffs wieselten, bei denen die Songs ausladend strukturiert waren und trotz aller pompösen Epik immer wieder ein Hauch Bodenständigkeit herüberwehte. ALLOY CZAR klingen in der Tat sehr britisch mit Hang zu spannenden, bildhaft strukturierten Songs, die auch gerne einen geschmeidigen Rocksound darbieten und doch begeistern konnten. Puren AOR sparen sie aus, eher ist ihre Musik in den sanfteren Momenten verspielt wie eine Horde Babykatzen und durchaus am Progressiverock der 70er orientiert, ich nehme mal RUSH und YES. Moderater NWoBHM Sound ist bei ALLOY CZAR aber nach wie vor die Hauptrichtung, zwischen BITCHES SIN, SARACEN, DEMON, SATANIC RITES gelegen. Letztere kamen allerdings erst Jahre nach ALLOY CZAR wirklich aus dem Quark. Wer sich als Metaller auch mit weniger direkter Härte und mehr kompositorischer und emotionaler Kraft beschäftigen mag, der liegt bei ALLOY CZAR genau richtig. Der Sound ist halt leicht angehobenes Originaldemo von 1981 und 1982, erwartet keine glattgebügelte neumodische Digitalproduktion. Aber genau das macht diese Anthology noch charmanter. Hier ist alles echt und man hört richtig was ALLOY CZAR alles konnten. Im Grunde schade, dass aus ihnen vor 30 Jahren nichts geworden ist, aber gut, dass wir heuer die Möglichkeit haben, ihre wunderbaren Songs zu hören. Sie wurden 1982 auch deutlich kräftiger, wobei das nach wie vor der typischen NWoBHM Machart gerecht wurde und man mehr deftig kickender Rock als treibender Metal war. Passt schon, so klang die echte, ehrliche Version des klassischen Stadionhardrocks und ALLOY CZAR wissen zu dampfen und zu brodeln. Top!

Sir Lord Doom

Nicht vorrätig

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

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