MONTREAL – Entre el bien y el mal CD

15,50

Eigentlich ist das hier sehr alter Keks von den argentinischen Metalhelden MONTREAL, die 2012 ihren erstklassigen Sänger Claudio Vattino durch einen schnöden Herzinfarkt verloren haben, allerdings wurde das gute Stück gerade wiederveröffentlicht und mit zwei DEEP PURPLE Coverversionen aufgewertet. Und wo ihr letztes Album kräftiger, zuweilen erdiger, oft auch mystischer Hardrock mit klassisch treibendem Heavy Metal vermengt ist, da haben sie früher noch eine Schippe mehr Stahl im Ofen gehabt. Grundlegend anders ist „Entre el bien y mal“ jetzt aber nicht. Hier wird der Musik gefrönt, die zwischen 1971 und 1981 den Grundstein der harten Rockmusik legte und gewisse Genreaspekte definierte. Man kann diverse Klassiker aus aller Welt sofort als Einflüsse benennen, wobei man sagen muss, dass MONTREAL selbst schon seit 20 Jahren als Band aktiv ist und die Musiker alle über 40 sind, also schon seit den 80er herumturnen. Sie sind alte Hunde, sie haben ein paar neue Tricks drauf, was ihre Musik einfach frisch klingen lässt, aber sie kommen vom klassischen Hardrock und Heavy Metal und das zeigen sie auch. Sie wissen, wie man selbst kernige Headbangersongs zum Rocken bringt, auf dass die Hormone bei den Zuhörern Samba tanzen und sie wissen wie man einen schönen straighten Song schreibt, der trotzdem emotional enorm in die Tiefe dringt und Dein Herz in Brand steckt. Und Claudio Vattino als Sänger ist einfach eine geile Sau gewesen, daran ist nicht zu rütteln, ganz klassisch und ultimativ charismatisch gab er der Band ihr Gesicht über Jahre hinweg. Ein Großer, den wir alle nach dem Genuss dieser älteren Scheibe noch umso schmerzhafter vermissen. Aber seine Tonkonserven bleiben und hier auf „Entre el bien y el mal“ wird ebenso mit bodenständiger Gitarrenpower, mystifizierenden Melodien und schönen ruhigen Passagen die Seele des Hörers angezündet. „Requiem“, der Rauswerfer ist von den eigenen Songs mein Highlight. Erst stampft und wuchtet er sich schwer und massiv aus den Boxen, rockt hart und emotionsgeladen. Dann schlägt er unvermittelt in einen treibenden Heavy Metal Fetzer um, der mit einer schier durchdringenden Gesangslinie Deine Sinne kitzelt. Groß ist dieses Stück und so groß ist das ganze Album vom ersten bis zum letzten Song. Warum machen die Südamerikaner in dieser Hinsicht nur den besseren klassischen Heavy Metal / Hardrock? Lebt dort eventuell noch dieses rebellische Gefühl? Das mag sein, auf jeden Fall sind MONTREAL eine Hammerband. Für alle klassisch gepolten Headbanger ein Hochgenuss, wenn man Spanisch als Sprache mag.

Sir Lord Doom

Argentinien Import

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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