NATAS – Deathcore 1985-1993 2-CD

15,50

NATAS stammten aus dem übelsten Sündenpfuhl der Hölle, um genau zu sein aus Chicago. Man erinnert sich nicht nur gerne an Al Capone und die Mafia, man hat auch im Hinterkopf, dass dort schon in einer sehr frühen Phase der Entwicklung härtester und derbster Heavy Metal Musik ein paar Bands für Aufsehen sorgten, WARCRY, DEVASTATION und die unvermeidlichen MASTER um den sympathischen Querkopf Paul Speckmann. Eben jene MASTER fuhren aus vielen Gründen, die hier irrelevant sind, um 1985 so richtig an die Wand und aus ihren Trümmern bildeten sich neue Keimzellen des Urdeathmetals, so auch NATAS. Auf der vorliegenden Anthology befindet sich jede offizielle Aufnahme der Kapelle und die Jungs fuhren durchaus vielgleisig, liebten den ruppigen Blackmetal einer Band wie VENOM ebenso sehr wie verwahrlosten Hardcore Punk. Die Mischung war bestialisch primitiv, sogar noch vier Jahre nach der Bandgründung, als sie auf Wild Rags Records eine EP veröffentlichten. Jenes Vinyl bot treibende, simpel gehaltene Songs mit einigen bleiern alles zerstampfenden und zerwalzenden Ausnahmen dazwischen. Markante Riffs, eine zornige, wenngleich noch menschlich zu nennende Stimme und ein lebendiger, aber echt ruppiger Sound sorgten für die nötige Death Metal Morbidität. Wir sprechen von CELTIC FROST oder HELLHAMMER, wenn wir an Death Metal denken. Aber auch die eine oder andere Punknummer wurde eingeworfen, mit den Death Metal Roots verbunden und eisern durchgezogen. Sie waren eben eine vielseitige Band. Die weiteren Stücke von einem nach dem Album entstandenen Demo bezeugen die frei fließende Kreativität der Gruppe. 1985 und 1986, als sie jene auf der zweiten CD dieser Sammlung befindlichen Demotapes veröffentlichten, waren sie noch etwas strenger am Ultrametal der 80er, an Death Metal und anderen extremen Ausdrucksformen orientiert, die mit einem vernünftigen Sound versehen locker sämtliche Szenegrößen in Death und Thrash Metal von den Stühlen geblasen hätten. DEVASTATION, die späteren SINDROME, hatten einen ähnlichen Schlag, sehr entschlossen, sehr zornig und auf gewisse Art geistig entrückt. Wer sich für die härtesten Bands des Undergrounds aus den 80ern interessiert, der wird diese Sammlung obskurer, morbider Musik lieben, auch wenn der Klang der Demos eher provisorisch restauriert worden ist. Kultig!

Sir Lord Doom

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2-CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,300 kg
Marke

0, 1

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