RATA BLANCA – El camino del fuego CD

15,50

Eingeweihten wird diese langzeitaktive Kulttruppe aus Argentinien schon ein Begriff sein, mit der Unterzeichnung eines Deals beim spanischen Label AVISPA ist es nun auch normalsterblichen Bangern möglich, zumindest ihr neues Werk problemlos zu ordern. Und das lohnt sich, sofern man auf erdigen, mit vielen Soli gespickten Hard’n’Heavy Sound steht. 80s pur, kraftvoll, rotzig, Heavy Metal eben, wie wir ihn lieben. Viel anders als die spanischen Steinzeithelden wie Baron Rojo oder Panzer sind sie nicht, vielleicht mag man da auch ein wenig melodiebetonten Hardrock raushören, so ab und an. Meist aber rult die Axt und den Poppern bzw. Plastikfreaks aus der Dancescene sollte Angst und Bange werden, denn die schneidenden Riffs, die pumpenden Bassläufe und knackigen Drums werden, im Verbund mit den eindringlichen Melodien, in ihren Ohren ein Massaker anrichten. Rata Blanca sind ehrlich, symphatisch, man hört ihnen den Spaß an der Rockmusik an. Ihre Helden werden Rainbow, Deep Purple, Whitesnake, eben die klassische Hardrockgarde sein, deren Trademarks sie in ein knackigeres Gewand packen. So wird man hier auch keinerlei Innovationen finden, dem einen oder anderen mögen die Songs sogar ein seltsam heimeliges Gefühln vermitteln, wäre da der Gesang auf Spanisch nicht, hehehe. Nun, ich sehe das nicht als Nachteil dieser Band, wissen doch alle Stücke ausnahmslos den Hörer zu packen und ihn dazu zu verleiten, seinen Spaß zu haben, sei es nun mit der Scheibe im Auto bei heruntergekurbeltem Fenster oder daheim auf einer zünftigen Hardrockfete. Ich stehe voll und ganz auf diese geile, zwischen Lead und Rhythmus liegende Gitarrenarbeit, bei der Klampfer Walter Giordano (altes argentinisches Szeneurgestein) wirklich seine gesamten Emotionen einfließen läßt. Eines meiner Highlights hier ist der AOR Klopfer „Symphonia Fantastica“, der eine erhaben monumentale Melodie auffährt. Nun gut, Rata Blanca sind hier irgendwie nicht der Inbegriff des Metals, wer da mehr auf die harte Schiene steht, sollte sich mit Boanerges, Horcas und Eyector vergnügen. Freunde wirklich guten Heavyrocks, die sich auch schon die obercoolen Spanier Beethoven R. zugelegt haben, dürften mit diesem Album einen echten Diamanten in die Hände bekommen. Übrigens gibt es dann doch noch einen wirklichen Banger, „En nombre de dios“ nennt sich das gute Stück ganz am Ende der CD, ein schneller, dennoch melodischer Metalsong mit tollen Harmonien. Ein letzter Hardrocker noch, dann ist es vorbei mit der Herrlichkeit und man muß nur die Playtaste nochmals drücken. Ich tu das gerne.

Sir Lord Doom

digipack, Underground Symphony

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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