CONQUEST OF STEEL – Same CD

15,50

Ich weiß nicht, warum Kollege Walker von Miskatonic die Band so schrecklich findet, ich halte sie für ein spassiges Metalmassaker, allerdings weniger mit englischer, vielmehr mit amerikanischer Ausrichtung. Schön erdig, abwechslungsreich und heavy mit packenden Melodien versehen, die sich recht eigenwillig ihren Weg zu Deinen Ohren bahnen. Dazu ein Sänger der mittelhoch, technisch weniger perfekt, dafür mit einer starken Persönlichkeit und markantem Stimmfall Deine Sinne liebkost. Der Sound der Scheibe ist schön natürlich und metallisch, ebenso die Spielweise der Songs, die nichts mit der aktuell grassierenden Doublebass Speed Seuche zu tun hat, sondern abwechslungsreich gestaltete Powermetalhymnen offeriert. Komischerweise wird um diese Band aktuell ein gewaltiger Hype gemacht, obwohl sie nicht dem Trend folgen, Elemente modischen Melodicdeathmetals und traditionellen Powermetals zu vermengen wie die fürchterlichen Hybriden vom Schlage Painmuseum und ähnlich geartete Sachen. Conquest of Steel machen sogar einen weiten Bogen um den ganzen Hammerfallmetal, klingen wie eine 80er Band, spielfreudig, dem Heavy Metal verschworen, voller Hingabe und Leidenschaft für die Musik und vor allem voller Inspiration, die man an den geilen Gitarrenleads und packend wilden Melodien erkennt. Den ursprünglichen Metal – und Hardrockhelden zu Ehren machen Conquest of Steel ihr Ding und sie machen es einfach gut. Diese Scheibe zündet nicht sofort, sondern benötigt drei bis vier Runden im Player, bevor man ergründet hat, warum sie dort einfach rotieren muß. Conquest of Steel haben die Hooks, die sich in der Seele festfressen und dort verankert werden, ohne sich zu rasch abzunutzen. Ein ähnlicher Fall sind die Amihelden von Twisted Tower Dire, die auf ihrem Debüt vor Jahren ganz klassischen, verspielten Heavy Metal urbritischer Prägung mit heimatlichem Powermetal vermengt und in ihrer ureigenen Art und Weise interpretiert haben. Sämtliche Peinlichkeiten der europäischen Metalszene verblassen angesichtes dieses Albums von Conquest of Steel, auch wenn die Scheibe manchmal in Klischees schwelgt, sie tut es auf angenehm bodenständige Weise und rumpelt herrlich. Für Metalfreaks, die sich nicht mit Plastiksound zufriedengeben eine mögliche Kultscheibe!

Sir Lord Doom

True Power

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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