HOPE – The light of the salvation CD

12,00

Das ist cooler Todesthrash hier, nicht zu derbe, nicht zu knüppelig, dafür infernalisch und metallisch, wie man es lieben gelernt hat, damals, Ende der 80er, noch bis 1992 oder so. Und man gibt sich durchweg schwedisch mit sehr tiiiiiiiiieeeeef gestimmten, schrammenden Gitarren, einer düsteren, aber metallisch intensiven Melodieführung, rauhen, heiseren Vocals, die voller Zorn zu stecken scheinen und packend arrangierten Songs, welche gerade durch die Melodien rasch zünden und auch nach mehrmaligem Hören frisch und unverbraucht wirken. Gute, mittelschnelle Banger wechseln sich mit gemässigt speedigen Krachern ab, so war es Brauch im alten Todesstahl, so ist es auch heuer noch gerne gehört, von alten Männern wie mir. Hope sitzen irgendwo zwischen Unleashed, Dismember und steinalten Death (wo Chuck noch “EVIL” war und nicht ans Frickeln dachte). Der Gesang ist ja immer der Knackpunkt für Fans gemässigter Klänge, bei Hope geht er wirklich okay, der Mann am Mikro bemüht sich trotz der heiseren, wütenden Art immer artikuliert zu bleiben und die Worte nicht einfach ungestüm in die Welt hinaus zu brechen, sondern in Rhythmus und Melodiestruktur den Riffs und Harmonien zu folgen. Manchmal gerät er sogar ins Singen, womit dann der Deathmetal komplett erledigt wäre und feinster 80er Thrash zum Vorschein kommt. Geil! Die Band klingt definitiv so, als wäre sie noch ein altes Original, die Aufnahmen könnten durchaus der ersten Welle extremster Metalbands zwischen 1985 und 88 entsprungen sein, wobei die brummenden, brodelnden Sunlight Gitarren dann von den Jahren 1989 bis 91 sprechen möchten. Falsch, man liegt falsch damit, egal wie man sich bemüht, die Band einzuordnen. Schon alleine, daß man sie gen Schweden stecken wollen würde, das klappt nicht, Hope sind Kroaten. Und sie haben Charisma, ihre Songs strotzen vor Gefühl, vor Leidenschaft und infernalischer Lust. Spielerisch gehören sie trotz der relativ geradlinig angelegten Kompositionen zu den besseren Acts des Genres, hier sitzt jede Note, hier passt jeder Schlag. Diese Band ist in den christlichen Metalbereich einzuordnen, was uns ja schon bei Seventh Angel gelehrt hat, daß rohe, finstere Derbheit und christliche spirituelle, nicht plakative Texte sich nicht beissen. Wer also seinen Metal extrem heavy und schön morbide mag, der wird mit Hope sein Eldorado finden. Durchaus auch für Leute tauglich, die NICHT auf Deathmetal stehen.

Sir Lord Doom

Death / Thrash der 80er Schule, kroatische Eigenpressung

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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