KATAGORY V – A new breed of rebellion CD

Wow, welch ein Name für eine Scheibe. Kann ja eigentlich nur geil sein. Nun ja, Vorsicht ist geboten, denn ganz so geradlinig sind Katagory V nicht, wie man vielleicht denken könnte. Ach, nun ja, einige werden schon den genialen Vorgänger kennen, also rede ich nicht um den heissen Brei herum. Verspielter, dennoch hochmelodischer Powermetal mit sehr kraftvollem, vulominösem Gesang ergießt sich aus den Boxen heißem Eisen gleich über unsere nach dieser angenehmen Folter verlangenden Leiber. Was Bands wie Dream Theater immer falsch machen, das bringen Katagory V zu einem rühmlichen Ende. Metal, echter, mitreißender, epischer und leidenschaftlicher Metal, der trotz vertrackter Hintergrundstrukturen zu keiner Sekunde seinen wilden, natürlichen Fluß verliert. Selbst bei der mal eben eingestreuten, wundervollen Ballade nicht. Alles wie gehabt, so war es schon auf dem Erstling und so ist es hier wieder. Hölle, das sind Melodien für die Ewigkeit geschrieben, die in unsere Herzen mit scharfer Klinge eingeritzt werden. Mit der Kraft Jag Panzers und der Verspieltheit diverser Texasbands zerfurchen diese Salt Lake City Boys Deine Seele. Herrlich. Der Sound ist so wunderschön erdig, ohne auch nur die Spur von digitaler Leblosigkeit, es klingt, als stündest Du neben der Band im Proberaum und würdest ihr beim Üben zusehen. Fein, fein, fein, so liebe ich das. Die Jungs haben mich nicht enttäuscht, auch wenn sie natürlich nicht jedermanns Sache sein werden, da ihnen doch ein hoher Sperrigkeitsfaktor im Instrumentalbereich anhaftet. Drauf gesch…gespuckt, so. Die dunklen, mystisch anmutenden Gesangslinien fesseln Dich einfach nur, in Verbund mit den kontrolliert entfesselten Riffs und Rhythmen ergeben sich faszinierende Kompositionen, die sicher ihre Zeit beanspruchen, bevor sie ihre vollkommene Schönheit und Magie entfalten. Aber das lohnt sich. Schön unmodern, schön technisch und vor allem sehr schön metallisch werden Dir Katagory V den Arsch zum Glühen bringen.

Sir Lord Doom

US Import