EXILED – Blood sea CD

5,00

Exiled Nr. 3. Erol, John, die einzigen Überlebenden Gründungsmitglieder und der seit längerem aktuelle Basser Rob nebst neuem Drummer machen ein Fass flüssigen Stahls auf und ich muß sagen, verdammt, sie haben ein wahrlich grandioses Metalmeisterwerk auf die Schlachtplatte gezaubert. Man gibt sich straight und sehr aggressiv, wie es sich für Powermetal originaler amerikanischer Prägung gehört. Erols Riffing sägt sich quer durch Deinen von den wuchtigen Rhythmen bereits weichgeklopften Körper, während Sirene John in den höheren bis höchsten Lagen wie immer brilliert. Kein Wunder, daß er bereits mehrere Engagements in Deutschland hatte und hat. Nun, die Stimme und die irrsinnigen Gitarrenläufe sind das Rückgrat von Exiled. Erol weiß, wie man feurige Harmonien in die Akkordfolgen einbaut, damit sich Diese wie ein glühendes Eisen in die Seele einbrennen. Exiled haben soviel Persönlichkeit, ihre Songs sind markant, ein unglaubliches Talent und leider zu selten in der heutigen Zeit. Sie geben nicht ständig Gas, die Abwechslung ist schon reichhaltig. Schleppende Passagen mit melancholiedurchtränkter Melodieführung, mittelschnell walzende Hymnenparts urtypisch britischer Prägung, einige gekonnt inszenierte Speederuptionen hier und da, fertig ist ein Brett, welches sämtliche Pseudometalgrößen der letzten Jahre rein qualitativ auf die Plätze, die hinteren, billigen nämlich, verweist. Erol ist ein Shredmaster, er spielt technisch nahe der Perfektion, dies aber mit einer intensiven Leidenschaft und Hingabe, daß es schon in ekstatische Bereiche hineingeht. Erol Emkic hat zwar stililstisch nichts mit den klassischen Meistern des 70er Rocks zu tun, besitzt aber die gleiche inspirierte Art, seine Klampfe dampfen zu lassen. Pure Magie! Warum mehr als eine Gitarre, wenn man einen besessenen Gitarristen an Bord hat? Ich kriege bei diesen majestätischen Riffs einen ebensolchen Ständer und das im Verbund mit John Casons Sirenenstimme, das plättet fast sämtliche sogenannten Powermetalneuerscheinungen. Der Sound der Scheibe sollte nicht unerwähnt bleiben. Heavy, sehr lebendig und natürlich, ohne große Tricksereien, aber dennoch glasklar, mit Wucht inszeniert! So hört sich echter Powermetal heuer an und so kann er mit den größten Alben des Genres wie Judas Priests “Painkiller”, dem Metal Church Debüt und Jag Panzers “Ample destruction” mithalten. Dieses Album ist groß, ganz groß sogar! In einer gerechten Welt würden Exiled in den Charts stehen, statt abgehalfterter Rock – und Metalopas, die zwar solide Kost, aber keine sinnlichen Hochgenüsse mehr bringen. Alle Freunde frisch klingender, aber dennoch originaler Heavy Metal Attacken sind aufgerufen, sich dieses Albums anzunehmen. Exiled sind wie ein guter Wein, mit jedem Jahr, das sie älter werden, werden sie besser und besser. Nein, Spaß beiseite, sie sind ja noch jung und frisch und werden in dieser Verfassung sicherlich noch eine lange Zeit dabei sein. Ich bekomme die Stücke jetzt schon, nach nur wenigen Hördurchläufen nicht mehr aus dem Schädel, den ich pausenlos auf meinem Halse rotieren lasse. Bei solchen Songs müßten doch die größeren Clubs locker in brodelnde Hexenkessel zu verwandeln sein, wie in alten US Videos gesehen. Irgendwelche trendigen Elemente sind natürlich nicht vorzufinden, weder unmelodische Stakkatogrooves, noch tumb aggressives Gebrüll, keine alles verweichlichenden Gayboards und auch keine kitschigen Träller – oder Gothicmelodien. Hier regiert die handgeschnitzte Keule, das garantiere ich Euch. Warum gibt es nicht einmal für solche Höllenmaschinen den großen Durchbruch? Das hier ist der einzige, der ursprüngliche Powermetal und hieran müssen sich alle anderen sogenannten Mitstreiter messen.

US Powermetalmeilenstein

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

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