VORTEX – Welcome to metalland CD

5,00

Sie sind zurück in voller Pracht, die alten Haudegen aus Groningen. Hollands langlebigste Heavy Metal Force meldet sich auch 2005 eindrucksvoll zu Wort. Sauber auf den Punkt gespielter, geradliniger Heavymetal mit ureigenem Charme, der hauptsächlich durch den Sänger Jurjen entsteht, ist wie immer ihr Ding. Die Melodien sind schön roh und doch eingängig, haben genau das Feeling, welches die alte Garde um 1980 bis 1985 herum immer auszeichnete, diesen grundehrlichen und sympathischen Ausdruck purer Liebe zum Heavy Metal. Jurjen ist auch mit über 50 noch nicht zu stoppen und tritt gesanglich die Ärsche der Metalheads gut durch. Selbiges gilt für den instrumental auftrumphenden Rest der Band. Die Leadgitarren pendeln zwischen wilden, blitzenden Soli und schönen Harmonien, die mehr kleine Songs im Song darstellen und als ohrwurmartige Hooks dem Hörer im Gedächtnis verbleiben werden. Schlagzeug und Bass treiben und grooven derweil unablässig, haben den alten Powerboogey ebenso gefressen wie die straighte Viervierteltaktpolka und stampfende Monumentalepik. Auf der in orangem und weissem Vinyl erscheinenden LP und der CD sind unterschiedliche Bonusstücke enthalten, um dem Metalsammler den Spaß an dieser Veröffentlichung zu garantieren. Ist auf der LP das 1983 aufgenommene “Rock dreams” , ihre allererste Eigenkomposition, enthalten, so gibt uns die CD gleich ein ganzes 83er Demo, “Land of the late” mit den Songs “When you go”, “Land of the late”, “Mountain”, “Nightmares I have No1” und “Mercenary”. Tja, Bonusschmankerl wohin man nur blickt und das irre ist, daß sich die neuen und alten Songs qualitativ echt nichts tun, das im positiven Sinne. Purer Heavy Metal ist das Markenzeichen der alten und neuen Vortex, die mit “Welcome to Metalland” zeigen, daß diese Musikrichtung auch ohne großartige Innovationen noch lange nicht tot ist. Einprägsame Songs mit Persönlichkeit und durchdachten Killerriffs vermisse nicht nur ich beim großen Teil der aktuellen MelodicpowersymphonicprogressiveARSCHBANDS, die sich da mit ihren geschmeidigen Digitalproduktionen ohne Feeling in gewaltiger Anzahl in der Szene tummeln und diese mehr oder minder zerstören. Vortex haben noch diesen Ausdruck positiver Wut, sie verbreiten noch das Gefühl von wilder, unzähmbarer Leidenschaft, sie zerren den Metal fort von den Stadien (Danke, Eure Hoheit!), zurück auf die Strasse, wo er denn auch hingehört. Die Holländer sind für den Epicmetaltrend zum Glück zu alt und bodenständig, für den Powermetaltrend ebenfalls nicht anfällig. Sie folgen niemandem außer sich selbst. Ihre Helden, das zeigt die Livecoverversion von “Electric Eye” sind Judas Priest, Saxon, Iron Maiden und Mercyful Fate, Metalbands mit Sinn für packende Songs, denen Vortex nicht nachstehen. Sänger Jurjen erinnert mich öfter an eine metallische und aggressivere Variante von Roger Chapman, dem ziegenhaften Bluesman aus England. Dämonisch, fürwahr! Das ist die Magie der alten Zeit, das ist die Magie der neuen Zeit! Zeitlose Magie! Vortex sind technisch sicherlich nicht auf Dream Theater Niveau, doch das ist auch nicht von Belang. Ihre Musik zählt, das Feeling der grandiosen, straighten Powerrocker auf dem neuen Album! Und wo das Gitarren Gespann Martjo Brongers / Orion Roos auftritt, wird sicherlich geklotzt und nicht gekleckert. Ich sagte ja, die Leadgitarren sorgen noch für zusätzliche Widerhaken bei den Songstrukturen. Ich gebe Euch anderthalb Durchläufe und Ihr werdet die Scheibe nicht mehr aus dem brennenden Herzen bekommen. Erdiger und ehrlicher kann man geilen Heavy Metal ohne Untergenre gar nicht zelebrieren. Bei Vortex sollten die Grabenkämpfe der Szene ihr Ende finden. Zehntausend Fäuste ab in die Luft! The real Heavy Metal strikes back!

Sir Lord Doom

Hellion Records, 5 andere Bonustracks

Nicht vorrätig

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

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