SEASONS OF THE WOLF – Lost in hell CD

8,00

Seid mir willkommen in den dunklen Bergen von Nibel, wo allerlei Monstergetier sein Unwesen treibt. Huach! War ich doch gerade eingenickt und habe mich in das Spiel Final Fantasy 7 hineingeträumt. Den idealen Soundtrack dafür liefern Seasons of the Wolf. Mit feisten Heavyriffs, irren Synthies, einer klagend – wahnsinnigen Leadstimme und verrückt – genialen Kultmelodien spinnen sie ein Netz aus Dunkelheit und Angst um den Hörer. Epicfantasyhorrormetal, ja, so kann man das, was man hier vorgestzt bekommt, wohl nennen. Zutaten von Death SS, Cirith Ungol, Manilla Road und Brocas Helm werden hier, beabsichtigt oder nicht, zu einem Psychobrei sondergleichen verquirlt. Dunkel, verdammt dunkel, verdammt heavy und rasserein metallisch gehen die Jungs vor. Man muß sich, wie bei o. g. Kultbands, erst an den abgefahrenen Sound gewöhnen, dann läuft einem 'Lost in Hell' rein wie eine Kanne Tuborg an Feierabend. Seasons of the Wolf sind in den letzten Jahren, der Erstling kam um 1997 zu uns, musikalisch gewachsen. Es ist nunmehr purer Stahl, was damals noch mit Hardrockanteilen nicht geizte. Ziehe nun also Dein Schwert, Du, der Du der Held bist, nehme es mit Sephiroth dem Ungetier auf und lasse Dein Blut auf dem Schlachtfeld. Argh! So heiß wie das Feuer der Hölle ist die Leidenschaft des Quartetts spürbar. Die kranken Tiefen des menschlichen Gemüts werden hier wiedereinmal vollständig ausgelotet, ohne daß die Band sich in Gitarrenfeedbackorgien und dumpf – dreistem Brüllgesang suhlen muß, wie es soviele Psychopathenbands aus der amerikanischen Alternashitszene gerne tun. Nachvollziehbar sind alle Stücke auf diesem nicht gerade kurzen Album, melodisch, eingängig, hymnisch, hitverdächtig und dermaßen kauzig, daß kaum ein Metalfan der neuen Generation sich an Seasons of the Wolf heranzuwagen traut, denn ein eiskalter Schauer nach dem anderen wäre vorprogrammiert und so hübsch wie Hammerfall sind Seasons of the Wolf eben auch nicht, selbst Mama hätte da bestimmt Angst, hargh, hargh! Aber genug der Schmähworte gegenüber den Oberflächlichen. Hier spielt die wahre Musik, hier kann man noch hören, wie die Grundidee des Metal einst lautete, hier hat man völlige Eigenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude, ohne daß die Band den Metal, ihre geheiligten Wurzeln also, verrät. Seasons of the Wolf sind genauso wilde, reißende Bestien wie die dunkle Sagengestalt und werden es auch gerne demonstrieren. Also Headbangers, WATCH YOUR BACK AT NIGHTTIME, THEY MIGHT BE AFTER YOU, HA, HA, HA!

F.Ett

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Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

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