WALL OF SLEEP – When mountains roar CD

5,00

Die ungarischen Black Sabbath sind auch wieder mit dabei, es ist das vierte Album der Magyaren, welches aber ganz auf dem Fundament der vorherigen Veröffentlichungen fußt, stilistisch und emotional. Betörend schweren Doomhardrock spielen die Burschen da, von denen einige ehemals bei MOOD gespielt haben, welche in Ungarn wohl sehr groß im Heavypsyche / Doom Bereich gewesen sind. Sicher ist für mich, dass diese Band das Genre nach wie vor nicht revolutioniert, dafür aber den spirituellen Charakter besonders in den Vordergrund stellt, der von psychedelisch bis sakral (bei den metallischen Varianten) reicht. Doom muß halt dermaßen beschwörend sein und er muß Dich zermalmen. All dies ist hier gegeben. WALL OF SLEEP haben eine gute Hand tiefgründige Melodien. Sie haben auch das Gespür, intensivste, mal groovende, mal alles überrollende Akkordstränge zu kreieren, die zwar geradlinig gestrickt sind, jedoch mit einem Höchstmaß an Hingabe, Leidenschaft und Wahnwitz zelebriert werden. Schwingt nur mit in den Wellen des doomig dahinkriechenden Kraftstromes dieser Band, es versetzt Euch in einen Zustand der Trance, es entreißt Euch dieser tristgrauen Realität und zermahlt Euren Schmerz. WALL OF SLEEP lassen es jedoch nicht nur gemächlich angehen, sie können auch relativ flott rocken, entfesseln wilde, furiose Leads. Packender kann man den Doom kaum zelebrieren, naja, doch, aber das schaffen nur wenige Bands. Diese Ungarn spielen in einer Liga mit erdigen Bands wie INTERNAL VOID, PENTAGRAM, SAINT VITUS, PLACE OF SKULLS, knarzen also gitarrentechnisch mit einem guten Schuß Blues in ihren Adern ihre Seele aus den Boxen. Eine dicke Empfehlung für alle Doomheads da draußen. Gerade die psychedelisch schwebenden Momente sind absolut irrsinnig und injizieren Euch üppig bunte Fantasien, durch die Ihr treiben werdet, hilflos und doch ganz entspannt. Der neue Sänger fügt sich auch ganz fantastisch in das Gesamtbild ein, klingt rau und mittelhoch, ein wenig bluesig und dreckig, könnte so auch ganz klar für die oben als Ansatzpunkt genannten Bands das Mikro schwingen. Schön sind viele rockige Momente mit Orgeleinsatz, die den Einfluss des 70er Heavyrocks noch mehr betonen. Grandiose Platte.

F. Ett

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Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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