ANGELS GRACE – New era rising CD

15,50

Als Kopie von Stratovarius verschrien war mir diese Scheibe schon im Vorfeld des Anhörens nicht sehr sympathisch und ich wollte sie gerade Tanja überreichen, da bekam ich dieses Gefühl, ihr doch noch eine Chance zu geben. Nun denn. Italienisch klingt diese Band auf alle Fälle, doch ist das längst nicht der einzige Aspekt, den das Angels Grace Debüt uns offenbahrt. Nach einem komischen Intro brettert ein sehr vertrackter, verspielter Heavysong los, der neben der oberflächlichen Eingängigkeit solcher Bands wie Stratovarius oder Labyrinth, gerne auch Rhapsody, mit treibend rockenden Passagen hantiert, die eher an Bands wie frühe Deep Purple und dergleichen erinnern, dann wieder sphärische Rockeinlagen einbringt, die auch bei Pink Floyd oder sogar Saga eine gute Figur gemacht hätten, nur um im nächsten Moment harte Parts einzuwerfen, die Dream Theater in gewissen Momenten gut zu Gesicht stünden. Angels Grace wildern in knapp 35 Jahren Rockgeschichte, als hätte es diese gar nicht gegeben. Getragene, balladeske Songs mit hartem Untergrund finden sich ebenso wie eher frickelige, angejazzte Momente und wissen den Hörer einzuspinnen. Die erwarteten Klassikmetalbombardements bleiben also aus, stattdessen gibt es Musik, die einige Anläufe brauchen wird, bis sie sich in ihrer vollen Pracht entfaltet. AOR, Artrock der 70er, melodischer Heavymetal, symphonischer Rock mit Fantasyelementen, das hat ein wenig was von der ebenfalls auf Underground Symphony erschienenen Band Helreid. Komplexe Musik mit wundervollen Melodien und großem Tiefgang. Für Liebhaber harter Progressivsounds, die ihre Roots nicht vergessen lassen.

Sir Lord Doom

Underground Symphony

Artikelnummer: 14574 Kategorie: Schlagwörter: ,

CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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