BLACKSTORM – Twist of fate CD

15,50

BLACKSTORM sind eine amerikanische Progressivepowermetalband, die aus dem Dunstkreis der Beinahethrasher HELLHOUND kam, aber eher eine von filigraneren Klängen beherrschte Richtung fuhren. Sie konnten in die Nähe technischeren Thrashs driften, wenn sie richtig aufdrehten, die betörenden Gesangsmelodien hat das nie in ihrer Wirkung beeinträchtigt und man kann auch komplett entfesselt zum Tanz aufspielen und trotzdem sehr anspruchsvoll verwinkelte Riffs und um die Ecke gedachte Melodien einbringen. Der Klang ist auf den Demos für diese Musik eventuell nicht am Optimum, da hilft es auch nicht, hierfür alles nachbearbeitet zu haben, aber gerade dieser rauere Sound zeigt die Band in all ihrem Glanze als hervorragende Instrumentalisten, Komponisten und leidenschaftliche Metalheads, denn diesen Bereich verlassen sie niemals. Die Leadäxte feuern irrwitzige Soli ab, die vor Lust zu glühen scheinen. Alles zermalmende Mid Tempo Passagen stampfen und wogen sich bleischwer in diese feurig speedigen Ausbrüche hinein, sind aber doch zu kräftig und intensiv, als dass der Hörer entspannen würde. BLACKSTORM geben keine Gnade. Als Vergleich könnte man einen Mix aus den härtesten HELSTAR, etwas begradigteren WATCHTOWER der Frühphase, den kalifornischen TYRANT, frühen FATES WARNING und einem Schuss GRIFFIN anbringen. Hört sich erstmal wild an, ist aber auch so, ein ständiges Passagenspringen, ein verspieltes Drehen um die eigene Achse, ein Lustwandeln auf den verschlungenen Pfaden eines verwunschenen Gartens. Epische Momente und vertrackte Rifferuptionen können durchaus im selben Song mit eingängigem Heavy Metal verwoben werden und dann einen zwar nicht selten aus den USA gehörten, aber sehr eigensinnigen Metal ergeben. Drei Demos haben sie zustandegebracht, alle drei sind auf dem vorliegenden Album enthalten. Stilistisch hat sich in jenen Jahren nicht unbedingt viel getan, man wurde zusehends sicherer auf dem angestammten Terrain, das eröffnende „Twist of fate“ Demo, welches diesem Album den Namen geschenkt hat, bekam sogar seine Produktion von VICIOUS RUMORS Gitarrist Geoff Thorpe. Man braucht den einen oder anderen Durchlauf um zuerst die Wahnwitzigkeit der Strukturen und danach die fesselnden Melodien in sich aufzunehmen, aber das lohnt sich. Must have!
Sir Lord Doom

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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