BLOOD OF KINGS – Starvation CD

15,50

Roher und ruppiger Heavy Metal dröhnt mir entgegen, als ich die „Starvation“ CD der Seattlemetaller BLOOD OF KINGS einlege und ich schicke drei Dankgebete zu den Metalgöttern, dass sie mich erhört und die Grungehauptstadt wieder in einen für echten Heavy Metal fruchtbaren Nährboden verwandelt haben. Also, BLOOD OF KINGS, was gibt das hier. Spitzen, rauen, halb geschrienen Gesang, der leichte Ansätze von Melodien erkennen lässt und jeder guten Thrashband zur absoluten Perfektion verhelfen würde. Das weckt tiefe Sympathien im geneigten Headbanger und man gibt sich mit großer Lust den treibenden, zuweilen recht energischen Stücken hin, die zwar locker verspielte Passagen aufweisen, aber zumeist recht gerade aus den Boxen drücken. Ist das echt eine neue Platte? 2013 steht drauf, aber 1985 könnte durchaus sein. Die kräftigeren, räudigeren Metalplatten der mittleren 80er standen also Pate bei der Bandgründung und wer Gruppen wie RAZOR, OVERKILL, BLESSED DEATH und ähnliche Raufbolde jener Tage liebt, der wird sich mit BLOOD OF KINGS absolut perfekt anfreunden. Tolle Gitarrenläufe und große Melodien sind ihr Ding, alles natürlich sehr kraftvoll und bodenständig mit der nötigen Portion Strassendreck veredelt dargeboten. Das kracht, donnert und brodelt herrlich. BLOOD OF KINGS setzen auf Feeling und Ausdruck, nicht so sehr auf die ultimative Technik, auch wenn sie zumindest so solide spielen, dass Noten, Akkorde und Rhythmen punktgenau sitzen. Die neuen Bands wie IRON DOGS, IRON CURTAIN, SKULL FIST, AXXION oder IRON KOBRA haben bereits ein gutes Fanfollowing, das sollte BLOOD OF KINGS locker gelingen, die anvisierte Zielgruppe ist dieselbe. Wunderbärige Scheibe.

Sir Lord Doom

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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