DÄNG – Tartarus: The darkest realm CD

15,50

Was ein Bandname. Sie sind eine US Band aus Lenoir (the little dead girl) in North Carolina, die sich der griechischen Mythologie verschrieben hat und deren Sagen in Form von sehr mystisch dunklen Hardrock und Heavy Metal Songs wiedergibt. So weit, so gut, das kann ein schöner Spaß werden. Vom theoretischen Grundwissen über die Band nun zu den Fakten. Die Grundzutaten der Musik mögen vertraut deuchen, die Umsetzung ist schon erfrischend. Irgendwo im Sumpf zwischen atmosphärischem hartem Rock und Doom mit ein paar ruhigeren Schlenkern hier und da schreiben DÄNG Stücke, die Dich durch ihre Stimmung allein schon fesseln. Die zurückhaltenden, sich langsam zu einer stellaren Pracht entfaltenden Melodien schleichen sich dabei sehr heimlich und leise in Deine Sinne, wo sie sich einem Buschfeuer gleich ausbreiten. Du merkst gar nicht, woher auf einmal diese tiefe Andächtigkeit kommt, mit der Du diesem Album lauschst. Weder haben sie dabei das wilde Element von BROCAS HELM, noch die keltische Coolness von SLOUGH FEG, noch die Extremität von CIRITH UNGOL und auch nichts von der königlichen Weite der MANILLA ROAD. Ihre Songs lassen Dich eher allein auf weitem Feld an einem nebeligen Herbstmorgen unter einem alten Baum stehen, von wo aus Du ein paar Berggipfel dort, alte Steinmauern hier und etwas Wald weiter hinten erspähen kannst. Der übliche Heldenkitsch des griechischen Epicmetals bleibt auch außen vor, rein musikalisch gesprochen. Und auch die Texte sind wesentlich tiefgründiger als das Schlachtengetümmel vieler Bands. DÄNG wissen dabei aber immer, wie man vernünftige Songs schreibt und somit die Aufmerksamkeit des Hörers bei sich behält. Sie passen den Moment ab, aus dem aus dem Kopfkino beim Anhören ein seliger Schlaf zu werden droht und bringen ab dort das Stück wieder vorwärts, auf eine höhere Ebene. Sehr eindringliche Musik. Die Amis hatten immer die besten und verrücktesten, weil eigensinnigsten Epic Metal Bands und wahrlich tolldreiste Geschichten zu erzählen. DÄNG sind für mich eigentlich die Vertonung einer H.P. Lovecraft Geschichte, so schummerig und angenehm düster ist ihre Stimmung zuweilen, ohne dass sie auf die üblichen Klischees des Black – und Deathmetals zurückgreifen müssten. Fantastische Musik, die Freunden von COVEN (COVEN 13 inzwischen), ARKHAM WITCH, ROOT und ähnlichen Querköppen gefallen dürfte.

Sir Lord Doom

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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