JACK STARR`S GUARDIANS OF THE FLAME – Under a savage sky CD

15,50

Jack Starr der alte Tausendsassa kann es auch nicht lassen. Schön, daß er bei seinem neuen Projekt sogar ganz tief in der Mottenkiste wühlt, was seine Mitmusiker angeht. Hätte nie gedacht, nochmal den guten Shmoulik Avigal, welchen ich von Picture und Horizon her liebgewonnen habe (was alles schon 20 Jahre her ist), auf einem geilen Metalalbum zu hören zu kriegen. Stilistisch gehen es die Wächter der Flamme so kraftvoll, straight und bodenständig an, als wären 1983 noch in vollem Gange und jegliche Trends, die bis zum heutigen Tag an die Ohren der Hardrockfans gedrungen sind nur Ausgeburten der regen Fantasie eines Sci Fi Autors. Jack Starr entlockt seiner Sechssaitigen gelungene Akkordfolgen, welche er immer schön geradlinig belässt, auf daß sie den Arsch durch Tritte und nicht den Kopf des Hörers beschäftigen mögen. Durch emotional geprägte Soli veredelt er das Riffing, setzt Akzente. Shmoulik legt darüber seine Stimme, die noch immer mit bluesigen Untertönen versehen eine rauhe Melodic offenbahrt, die einen geilen Rocksänger (ich spreche hier von Zeiten, wo der Heavy Metal eben noch ROCKMUSIK war) eben ausmacht. Die Arrangements der Stücke prägen sich relativ rasch ein, zeigen jedoch gleichzeitig versierte Musiker, die sich einfach nur nicht in sinnlosen Frickeleien ergehen müssen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Recht so, mich beeindrucken durchdachte und doch spontan klingende Kompositionen mehr als seelenloses, wenngleich technisch hochwertiges Spiel. Guardians of the Flame ist Heavy Metal pur. Diese Musik wird heuer zwar oft als Einfluß herangezogen, aber kaum mehr mit solch ungezwungener Lebendigkeit zelebriert. Sucht nicht nach mechanischen Doublebassattacken, sucht nicht nach übermäßigem Harmoniedrang, no way, das haben Jack Starr und seine Mannen nicht nötig. Ihre Musik kommt ohne Kinkerlitzchen aus, basiert auf erdiger Kraft und wilden Emotionen. Mal sind die Stücke stampfend, mal sind sie etwas flotter, obschon sie nie in Speedmetalgefilde ausbrechen. Diese Band klingt so gar nicht nach dem heutigen Metalsound, nicht nach gutgemeinten und doch uninspirierten Retroattacken diverser Fanbands. Guardians of the Flame leben den Heavymetalrock, sie zelebrieren ihn mit Hingabe und Magie. Klar sind sie dabei nicht innovativ, sie schreiben einfach nur frisch klingende Songs, aus denen der Spaß an diesem Sound ganz offensichtlich herauszuhören ist. Solch eine Scheibe ziehe ich selbst dem Powermetal der neueren Bands vor, die oft klingen, als hätten sie längst den Boden aus dem Blickfeld verloren. Kick ass! Sir Lord Doom

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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