LIMELIGHT – Limelight & 4 bonustracks CD

18,00

Seit 1967, da waren die Scrimshaw Brüder Mike und Glenn, die Köpfe von LIMELIGHT, noch Teenager, ist diese britische Band aktiv. Zwei Singles wurden in den frühen 70ern veröffentlicht und sind heuer komplett in der Obskurität verschwunden, dann kam 1980 nach längerer Durststrecke dieses Album und saß. Es saß aber so was von perfekt zwischen allen Stühlen. Grad hatte sich der Heavy Metal vom Muff des 70er Dinosaurier Hardrocks freigeschwommen, mit der Energie des Punkrock und hochwertiger Spieltechnik zum neuen großen Ding gemausert, während die neue Welle epischen Progrocks noch irgendwie weit weg schien, da kamen dann LIMELIGHT mit einem Album an, welches moderaten, aber durchaus mitreißenden Hardrock und versponnenen, träumerischen Epic Prog verband, mit dem knalligen „Metal man“ sogar eine speedigere Hymne im zeittypischen Stil bot und im Grunde einen schieren Hit an den nächsten reihte. Auch nach über dreißig Jahren sind LIMELIGHT mit diesem Album einzigartig, so wie nach ihnen SHIVA mit „Firedance“, CHASAR mit „Chasar“ oder OMEGA mit „The prophet“. Was RUSH für Kanada war, das hätten diese Bands locker für England sein können, insbesondere eben LIMELIGHT, die früh am Start waren. Nützte wohl wenig, für AOR und Teenierock war da zuviel Tiefgang, für den geneigten Metalhead war die Platte ein wenig sanftmütig. Dabei ist ein lässiger Hardrocker wie der Opener „Going home“ doch ein absolut herrliches Stück Musik, da sprüht die Gesangslinie vor Lebensfreude und guter Laune, allerdings auf sehr beschwingte und natürliche Art. LIMELIGHT sind hier ganz sie selbst, liebenswerte, fröhliche Gesellen, die knackige Rockmusik zum Wohlfühlen machen, bei der aber auch der Grips des Hörers gefordert wird, weil durchaus progressive Aspekte auszumachen sind. Mitreißend und verzweifelnd liebend kommt ein Song wie „Mama (I don`t wanna loose ya)“, bei dem es trotz aller spielerischen Drehungen und Wendungen klar um die zwischengeschlechtlichen Beziehungen und ihre oft irrigen Wege geht, entsprechend sind klassische Hardrockelemente gegeben, die mit verspielteren Passagen kombiniert einen anregenden Rocksound erschaffen. Der Refrain ist aufwühlend und kann nahezu alles. Oder hier, ein ruhiges, umso bewegenderes Stück kommt mit „Man of colours“ auf uns zu, hat eine der wohl schönsten Melodien der gesamten Rockmusikgeschichte dabei und bezaubert mit neoproggiger Epik auch zwei Jahre vor MARILLION und ihrer ersten EP. Die Synthesizerläufe bringen Dich um den Verstand. Wieder ein so vollkommen eigenständiges Stück Rockmusik, das den Anspruch dieses Albums verdeutlicht. Es darf gerne Potential für größere Erfolge gegeben sein, aber die Musik muss auf Substanz fußen und Tiefgang besitzen. Vier Bonustracks gibt es auf der vorliegenden CD, darunter das erstmals 1984 auf der Mausoleum Records Pressung des Albums veröffentlichte „Ashes to ashes“, einen klassischen, britischen Heavyrocker mit melodischen Gitarrenläufen und einprägsamen Grundstrukturen, sowie eine weitere „Metal man“ Version. Tja, da haben wir nun eine der großartigsten Hardrockplatten aller Zeiten endlich wieder auf CD vorliegen, jetzt sind die entsprechenden NWoBHM Fanatiker und Fans eigenständiger Musik gefragt, den Namen LIMELIGHT wieder in der Welt publik zu machen. Bei Kultbands wie QUARTZ und SARACEN hat das ja auch gefruchtet.

Sir Lord Doom

killer NWoBHM!

Nicht vorrätig

Artikelnummer: 12708 Kategorie: Schlagwörter: ,

CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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