SAVIOR FROM ANGER – Lost in the darkness CD

12,00

Powermetal? Speedmetal? Bestimmt Amis, oder? Nein Italiener? Das ist ja geil! Ich würde mal sagen, dass diese Band von Heavy bis Speed alles an Metal verbrät, was so in den 80ern angesagt war, dabei aber keineswegs altbacken klingt. Die Riffs knattern schön frisch, die Melodien sind einprägsam und emotionsgeladen, die Songs gut komponiert, mitreißend aufgebaut und leidenschaftlich umgesetzt. Mir fehlen nun die direkten Vergleiche, aber von VICIOUS RUMORS bis MEGADETH, da ist alles drin und es ist heavy. Sicher, Originalitätspreise gewinnen die Italiener nicht mehr damit, aber das wollen sie wohl nicht, über der Innovation steht hier das Charisma. Wirklich Ruhe geben die Brüder nicht, aber das braucht es ja auch nicht. Peitschende Speedmetalrhythmen unter komplett entfesselten Soli, die EXODUS zu Ehren gereichen würden, das ist unsere Mucke. Die Band scheint direkt aus den 80ern in die heutige Zeit teleportiert worden zu sein, denn sie lässt sämtliche Scheißelemente der letzten 20 Jahre aussen vor. Keine Grooves, keine dumpfen Stakkatos, kein Rap, kein Industrial, sondern durchgehend solide Headbangerkost ist ihr Ding. Solche Riffs sind heute selten wie Goldstaub, da der traditionelle Metal längst seine Wurzeln vergessen hat und nurmehr auf eintönig speedige Rhythmusgitarren mit von der Klassik, Vivaldi oder Bach, abgeschauten Soli und hoden -, aber auch identitätslosem Sirenengesang baut. SFA hingegen bringen es fertig, in ein knatterndes Powermetalinferno einen ruhigen Part einzuschieben, der völlig unvermittelt auftritt, Deine Seele einspinnt und dann einem noch wilderen Stahlgewitter Platz macht. Die Gitarristen spielen wie die Hölle! Ich hielt diese Art echten Powermetals schon für lange ausgestorben, aber nein, hier ist wieder eine junge, hungrige Band, die den Wölfen gleich über die Trendszene herfallen und hoffentlich eine Menge Konsensmetalbrüder in Stücke fetzen wird. Und besonders geil ist, wie der Typ am Mikro screamen kann. Er hat eh einen leichten Alan Tecchio zu besten Zeiten mit John Bush Einschlag drauf, wechselt dann ohne mit der Wimper zu zucken zu NwoBHM Stilistiken bei den ganz urtraditionellen Stücken. Eindrucksvolle Leistung! Diese Band wird in nicht allzu langer Zeit zu den besten Verfechtern des klassischen, orthodoxen Metalsounds gezählt werden, sie sind schon mit diesem Debüt beeindruckend gut!
Sir Lord Doom

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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