SCYTHIA – …of exile CD

12,00

Die Kanadier sind schon ein eigenwilliges Völkchen, allein schon bedingt durch die Tatsache, dass das Land zweisprachig ist und sich einige Einheimische eventuell nicht wörtlich verstehen dürften. Aber gut, lassen wir ihnen diese Eigenheit und schauen mal, was die Musikszene des nordamerikanischen Staates so treibt. Ich sagte ja, eigenwilliges Volk. So haben sie SACRED BLADE (Jeff Ulmer, R(eturn) I(f) P(possible)), VOIVOD (Denis „Piggy“ D`amour R(eturn) I(f) P(ossible)), RUSH und SAGA hervorgebracht, nicht zu vergessen die bestialischen Rumpelbands BLASPHEMY und SLAUGHTER, eine Menge Thrashgedöhns, guten Hardrock von MOXY und ein paar saugeile Heavy Metal Bands mit recht eigenem Einschlag. Wohin sollen wir SCYTHIA, eine noch recht frische Kapelle, denn einordnen? Hui, da geh ich steil bei dieser Band, die Sinne schwinden mir und ich werde zum Leprechaun, denn SCYTHIA lassen nichts unversucht, mich über die Grenzen meines persönlichen Hörvergnügens zu drücken. Aber so leicht kriegt Ihr mich nicht klein. Was haben wir da? Wilden, sehr speedigen Metal, mystische und dabei eher bunt anmutende Melodien, die zum fröhlichen Hexentanz einladen, verspielte Strukturen, alles zusammen leidenschaftlich dargebotene Songs mit hohem Wiedererkennungswert und einem leicht mittelalterlich anmutenden Melodienverständnis bildend, das lässt man gerne durchgehen. BROCAS HELM drüben in den USA, BLIND GUARDIAN hüben in old Germany vermengen und ab geht die Post. Aber wir haben die Rechnung nicht mit dem Wirt gemacht. Es treten ein synthetisch erzeugter orchestraler Bombast und von Holzbläsern und Geige erzeugte Folkseligkeit hinzu bis tatsächlich vor dem geistigen Auge die Hobbits mit den Elben um das Lagerfeuer tanzen, auf dem gerade einem Pfingstochsen gleich der gute Sauron geröstet wird, inklusive Apfel im Mund und Karotte im a…ber lassen wir das. Hier wird es jetzt bunt und aufgrund der sehr ausgeprägten instrumentalen Fähigkeiten der Musiker ganz besonders interessant, sogar schon progressiv auf gewisse Weise. SCYTHIA sind letzten Endes nicht so schnurgerade und oberflächlich auf das nächste Metbesäufnis ausgerichtet, wie man das oftmals im Folkmetal hat, hier steckt schiere Magie dahinter. Die Songs bleiben auf jeden Fall auch nach zehn Durchläufen noch spannend und erfrischend. Für Liebhaber von folkigem, fantasievollem Speed und Power Metal genau die richtige Keule Spaß.

Sir Lord Doom

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CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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