CD
SNAKESKIN ANGELS – Follow the snake to the core CD
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Auch wenn ich jetzt ganz laut vor Begeisterung ORCHID, GRAVEYARD, KADAVAR und HORISONT vor mich hin brülle, diese Reaktion war wohl nur der erste Schock, wieder eine 70s inspirierte Hardrock Band aus Schweden vorgesetzt zu bekommen, die auch an gewisse teutonische und kalifornische Bands gemahnen könnte. Aber es ist bei den SNAKESKIN ANGELS eher der grobe Stil, den sie mit all den neuen Old School Hardrock Bands teilen, wiederum haben sie ihren sehr eigenen Charme und von allen Bands sind sie mit dem schönsten Namen gesegnet, weil Schlangenhautengel irgendwie ein sehr, sehr sexy Bild in die Sinne des Rock`n`Rollers projizieren. Geboten wird auf diesem Album knackig harter Rock vom Allerfeinsten, da brummt und wimmert die SG in allerhöchsten Tönen, wenn der Herr an dieser Position denn eine benutzt. Die Musiker dieser Band sind übrigens alle noch in ganz anders tönenden Kapellen aktiv, kommen eher vom gewittrigeren Schlag schwerer Beatmusik her und zeigen durchaus, wie tief sie in ihrer Musikleidenschaft im alten, im ewig frischen Heavy Rock Sound verwurzelt sind. Das Intro ist noch recht geheimnisvoll, dann rockt die Band aber sehr erdig und dynamisch mit cooler, eindringlicher Melodieführung, die eindeutig als Teil der aktuellen Szene Schwedens identifiziert. Den düsteren Texten nach müsste die Musik ja doch mehr trümmern und einfach boshaft klingen, aber die SNAKESKIN ANGELS gehen den vollkommen anderen Weg, setzen auf straighte, eindringliche Refrains, auf wuchtige Leitriffs und mit ihrem Jaulen in Mark und Bein gehende Gitarrensoli. Sie nehmen es locker, sie spielen locker, sie leben ein lockeres Lasterleben, wie es sich für einen Rocker gehört. Aber sie können dann auch mal melancholisch und eine mehrstimmig gesungene, zum größten Teil von der akustischen Gitarre begleitete Lagerfeuerballade wie „Nothing but pain“ wird Dich vollkommen einnehmen. Die Sänger klingen zwar auch mal ein wenig neben der Spur, was aber gewollt ist und der Stimmung des Songs sehr gut bekommt. Im Grunde ist dieses Stück Musik in all seiner schlichten Schönheit der Blick, den die Band uns zum absoluten Rand hin gewährt. Aber gleich danach kommt die Band wieder in einen sehr euphorischen Schwung und rockt mit großem Elan und enormer Schmissigkeit, gerät dabei bis in leicht punkige Gefilde und beweist sich noch eher als echte, wenngleich von den Klassikern der frühen bis mittleren 80er inspirierte Doomband, die eben über den Tellerrand blicken und auch mal das Gaspedal treten kann. „The rebel“ nennt sich dieser Song, der neben treibenden Passagen auch bis ganz in akustisch ruhige Gefilde vordringen mag, dann auch stets für mittelschnelle Abschnitte mit tollen Riffs und brodelnden Soli offen ist und nebenher noch Hitqualitäten hat. Und irgendwie haben Dich die SNAKESKIN ANGELS dann einfach, hypnotisieren Dich mit dem auf „The rebel“ folgenden „Black moon curse“, einem rollenden Rocker, dessen feine, sehr gerade Gesangsmelodien, sein aufwühlender Refrain und seine sinisteren Gitarrenharmonien gleich einem um Dich herum tanzenden Spinnenmutanten aus einem fiesen 60er Jahre Horrorfilm Deine Seele einfängt und leersaugt. Dieses Stück Musik hat absolutes Ohrwurmpotential. Insgesamt sind die SNAKESKIN ANGELS eine emotional berührende und schön zu hörende old fashioned Hardrock Band, die trotz all ihrer Bodenständigkeit und ihres Traditionalismus eine enorme Frische an den Tag legt. Geil!
Sir Lord Doom
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