SOLEMNITY – Another bloody sabbath (6 tracks) Maxi CD

6,50

Neue EP am Start! Die Kauzmetaller Solemnity, größte Showmetalband der Bananenrepublik Deutschland, sind wieder da und rocken uns einfach schön einen vor. Beneidenswert, wie fließend Sänger Sven die französische Sprache beim Opener zur Geltung bringt, daß sich alte Franzmetalfanatiker auf diesen Killersong einen herunterholen mögen. Schön knackige Riffs, packende Leadharmonien über das gesamte Stück verteilt, ein treibendes Drumming und ab dafür. Sven und seine Mannen covern hiernach Manilla Road und Cirith Ungol, ebenfalls auf sehr eigensinnige und verzaubernde Art. Man schwelgt in den großen und sehr eindringlichen Melodien der Originale, reitet auf Wogen von Dramatik und versinkt in epischen Klangweiten, während ein sehr eigenwilliger, für Solemnity urtypischer Ausdruck dem Hörer vor Ohren führt, wer denn hier für ihn zum Tanze aufspielt. Abgerundet wird das Werk von einer weiteren, zwischen die Covers geschobenen Eigenkomposition, welche die typischen Solemnity Trademarks besitzt, als da wären feine Riff / Lead – Kombinationen der Gitarristen, quäkig kauziger Gesang, wie ihn nur der Axeman aus seiner verdorrten Kehle zu quetschen vermag, grollende Rhythmen und aus all diesen Zutaten zusammengerührt feingliedrige Arrangements mit mehr sehr viel Substanz. Zwei Livesongs gibt es als Bonus noch obendrauf, hier zeigen sich Solemnity ungeschönt und eben so direkt, wie eine Band nur sein kann. Der Sound ist gut, die spielerische Leistung mehr als solide, die Darbietung ehrlich und leidenschaftlich. So muß Heavy Metal klingen. Solemnity stehen irgendwo zwischen US und Teutonenmetal, verweben beide Richtungen sehr gekonnt und lassen nicht die Finger von grobschlächtigem Tamtam, den sie mit filigraner Schöngeistigkeit im technischen Sinne einen. Wenn ich Vergleiche anbringen sollte, so würde ich alte Hollandbands wie Emerald oder Allied Forces wählen, deutsche Truppen der Marke Atlain und generell alten, verspielteren Amistahl. Trendige Plastikposer kriegen hierbei echt das Schlottern, wahre Metallerherzen blühen erst richtig auf.

Sir Lord Doom

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Maxi CD

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,150 kg
Marke

0, 1

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